S¨¹nder Ohne Z¨¹gel  2001

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Wind

Sp¨¹rst du sp¨¹rst du wie der Wind
Die Wollust bringt
Sp¨¹rst du sp¨¹rst du wie das Blut
Durch die Adern rinnt
F¨¹hlst du f¨¹hlst du
Wie er singt

Der Wind der Wind weiß wer ich bin
Der Wind der Wind treibt mich dorthin
Der Wind der Wind bleibt mir im Sinn
Der Wind der Wind weiß wer ich bin

Hörst du hörst du wie sie singt
Die Nachtigall
Hörst du hörst du das wilde Lied
Vom S¨¹ndenfall
F¨¹hlst du f¨¹hlst du
Wie er klingt

Der Wind der Wind...

Wenn die kalten St¨¹rme dann
Laub und Schnee zusammenfegen
Und man vor dem Winterschlaf
Nur einmal voll ins Schwarze traf
Was gibt es Schöneres als im Feuerschein
Mit der Liebe eins zu sein

Der Wind der Wind ...

Krummav¨ªsur

Krummi Svaf Í Klettagj¨¢
Kaldri Vetrarn¨®ttu Á
Verður Margt Að Meini
Verður Margt Að Meini
Fyrr En Dagur Fagur Rann
Freðið Nefið Dregur Hann
Undan St¨®rum Steini
Undan St¨®rum Steini

Krummi Svaf Í Klettagj¨¢
Krummi Svaf Í Klettagj¨¢

Allt Er Frosið Úti Gor
Ekkert Fæst Við Ströndu Mor
Svengd Er Metti M¨ªna
Svengd Er Metti M¨ªna
Ef Að H¨²sum Heim Ég Fer
Heimafrakkur Bannar M¨¦r
Seppi Úr Sorpi Að T¨ªna
Seppi Úr Sorpi Að T¨ªna

Krummi Svaf Í Klettagj¨¢
Krummi Svaf Í Klettagj¨¢

Öll Er Dakin Ísi Jörð
Ekki S¨¦ð Á Holtabörð
Fleygir Fuglar Geta
Fleygir Fuglar Geta
En P¨® Leiti Út Um M¨®
Auða Hvergi L¨ªtur T¨®
Hvað Á Hrafn Að Eta
Hvað Á Hrafn Að Eta

Lebensbeichte

Schäume nur, mein wildes Herz
In des Zornes Wehen
Bin aus leichtem Stoff gemacht
Muss wie Luft vergehen
Ohne Schiffer treibt mein Kahn
Auf des Meeres Spiegel
Niemals fesselt mich ein Band
Riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen
Fand nur S¨¹nder ohne Z¨¹gel

Zeigt der Sinn so wie ich wirklich bin
Lenkt der Sturm mich stets woanders hin
Tr¨¹gt der Schein, ich kehre niemals heim
Am festen Band und bin dann doch allein

In der Schenke sink ich einst
Gern im Tode nieder
Und im Becher spiegelt sich
Noch mein Antlitz wieder
Mit der Jugend toll ich fort
Auf des Lasters Wegen
Engelschöre singen dann
Gib mir deinen Segen
Diesen Zecher schlag o Herr
Seiner Strafe wegen

Zeigt der Sinn ...

Merseburger Zauberspr¨¹che II

[German Translation]

Phol und Wodan ritten in den Wald
Da wurde Balders Fohlen der Fuß verrenkt
Da besprach ihn Sinthgunt und Sunna, ihre Schwester
Da besprach ihn Frija und Volla, ihre Schwester

Da besprach ihn Wodan, so gut wie er es konnte
Ob Beinverrenkung, ob Blutstau, ob Gliederverrenkung
Knochen zu Knochen, Blut zu Blut, Glied zu Gliedern
Als ob sie geleimt wären

Stetit Puella

Stetit puella
Rufa tunica
Si quis eam tetigit
Tunica crepuit

Heiß, heiß wie Blut
Heiß, heiß wie Blut

Es war die junge Maid
Rot im roten Kleid
Wer ihr Kleid ber¨¹hrt
Hat die Glut gesp¨¹rt

Zeig mir die Glut
Wie dein Blut so rot
Zeig mir die Glut, zeig mir die Glut
Wie dein Blut so rot

Stetit puella
Tamquam rosula
Facie splenduit
Et os eius floruit

Heiß, heiß wie Blut
Heiß, heiß wie Blut

Wie die Rose rot
Hat sie hell geloht
Antlitz hat gegl¨¹ht
Roter Mund gebl¨¹ht

Zeig mir die Glut ...

Vollmond

Komm schließ die Augen, glaube mir
Wir werden fliegen ¨¹ber`s Meer
Ich bin nach deiner Liebe so krank
Die sich an meinem Blut betrank

Der Tag verschwand
Du wirfst dein Kleid vom Leib
Hast dein weißes Licht mir angez¨¹ndet
Du mein Abendweib
Mit Wurzelhaar und Tiergesicht
Und immer werden meine Augen weit
Wenn in der Nacht
Mir solch ein Mond erscheint

Komm schließ die Augen ...

Die Bäume wachsen in den Mai
Wer will schon einsam sein
Doch heute in dem mildem Licht
Bist du so nackt und heiß
Mund an Mund die lange Nacht
Der helle Mond zieht seinen Kreis
Auf dem Boden
Da liegt dein weißes Kleid

Komm schließ die Augen ...

Die Gier

Wenn die Nacht f¨¹r uns gemacht
Dunkle Schleier schickt
Wenn keine Liebe schlafend liegt
Der Zeiger weiterr¨¹ckt
Wenn Leidenschaft mich besiegt
Das Feuer entfacht
Wird mein Herz
Von dir getrieben

Ich komm zu dir wenn alles schläft
Ich komm zu dir nur in der Nacht
Ich warte dass die Sonne untergeht
Und beug mich zitternd deiner Macht

Still die Gier, die Gier in mir
Halt mich fest
Still die Gier, die Gier in mir
Erhöre mich
Es leuchten die Sterne
Am weiten Himmelszelt
F¨¹r dich und mich
Bis die Nacht zerfällt

Wenn der Atem lusterf¨¹llt
Die Lippen brennen
Wenn dies Licht uns erhellt
Wirst du erkennen
Das Herzensglut Ketten sprengt
Die Qual verfällt
Wir vergl¨¹hen
Es wird Zeit

Ich komm zu dir wenn alles schläft ...

Still die Gier, die Gier in mir ...

Still die Gier, die Gier in mir ...

Omnia Sol Temperat

Omnia sol temperat
Purus et subtilis
Novo mundo reserat
Faciem Aprilis
Ad amorem properat
Animus herilis
Et iocundis imperat
Deus puerilis

Ama me fideliter
Fidem meam nota
De corde totaliter
Et Ex mente tota

Rerum tanta novitas
In sollemni vere
Et veris auctoritas
Iubet nos gaudere
Vices prebet solitas
Et in tuo vere
Fides est et probitas
Tuum retinere

Ama me fideliter ...

Le 'Or Chiyuchech

Le `or Chiyuchech
Kacha hashemesh vesivo
Yakdu ne`urai bi
Beno`am midbarech
Shav techatli bi

Ssod enayich hen nigla li

Ssachu ramsu li
Ki ani dodech
Ach re´itich im erev
Vuhagigai lach teref
Bo´i na, bo´i na
Bo´i elai

Der Rattenfänger

Ich bin der wohlbekannte Sänger
Der vielgereiste Rattenfänger
Den diese altber¨¹hmte Stadt
Gewiss besonders nötig hat
Und wärens Ratten noch so viele
Und wären Wiesel mit im Spiele
Von allen säubere ich diesen Ort
Sie m¨¹ssen alle mit mir fort

Dann ist der gutgelaunte Sänger
Mitunter auch ein Kinderfänger
Der selbst die wildesten bezwingt
Wenn er die goldenen Märchen singt
Und wären Knaben noch so trutzig
Und wären Mädchen noch so stutzig
In meine Saiten greif ich ein
Sie m¨¹ssen alle hinterdrein

Von allen säubere ich diesen Ort
Sie m¨¹ssen alle mit mir fort

Greife ich einen Akkord
Gehen sie mit mir fort
Mit dem ganzen Pack
Verlasse ich die Stadt
In der Nacht auf der Jagd

Dann ist der vielgewandte Sänger
Gelegentlich ein Mädchenfänger
In keinem Städtchen langt er an
Wo er`s nicht mancher angetan
Und wären Mädchen noch so öde
Und wären Weiber noch so spröde
Doch allen wird so liebesbang
Bei Zaubersaiten und Gesang

Von allen säubere ich diesen Ort
Sie m¨¹ssen alle mit mir fort

Greife ich einen Akkord ...

Euch zum Spott und Hohn
Hole ich nun meinen Lohn

cskasteinar

Fann Ég Fjalli Fallega Steina
Faldi D¨¢ Alla Vildi Deim Leyna
Huldi Dar Hellissk¨²ta Heillasteina
Alla M¨ªna Unaðslegu Óskasteina

Fann Ég Á Fjalli ...

Langt Er N¨² Siðan Leit Ég D¨¢ Steina
Lengur Ei Man Ég Óskina Neina
Er Deir Skyldu Uppfylla Um Ævidaga
Ekki Fr¨¢ Dv¨ª Skýrir Dessi Litla Saga

Fann Ég Á Fjalli ...

Gersemar M¨ªnar Græt Ég Ei Lengur
Geti Dær Fundið Telpa`Eða Drengur
Silfurskæra Kristalla
Með Grænu Og Gr¨¢u
Gullna Roðasteina
Rennda Fj¨®lubl¨¢u

Fann Ég Á Fjalli ...

Nature Nous Semont

Quant sommes ¨¦s tavernes
De ces fors vins buvant
Et ces dames del¨¦s qui
Nous vont regardant

Nature nous semont
D'avoir cœur d¨¦sirant
Adonc conquerons-nous
Oliver et Rollant

A ces gorgues polies
Ces coli¨¦s tirant
Chil oeil vair resplendissent
De biaut¨¦ souriant

Nature nous semont ...

Li leur maries sont
Envers nous approchant
Adonc jamais ne fussions
Veu tant ne quant

Über Den Wolken

Tod bitterer Tod
Tod bitterer Tod
Du Räuber nahmst die Liebste mir
Und lässt mich leiden fern von ihr
Tod bitterer Tod
Hast du lebend sie gehasst
Nun bist du satt von diesem Bissen
Werd ohne Liebe leben m¨¹ssen

Du schleichst so lautlos wie ein Tier
Welcher Fluch treibt dich zu mir

Doch ¨¹ber den Wolken
Und unter dem Meer
Hinter all deinen S¨¹nden
Werd ich dich finden
Doch ¨¹ber den Wolken
Und unter dem Meer
In deinem Heim
Wirst du nicht sicher sein

Tod grausamer Tod
Tod grausamer Tod
Zwei waren wir- doch nur ein Herz
Wir teilten Liebe, wir teilten Schmerz
Tod grausamer Tod
Mich erdr¨¹ckt die Tränenlast
Bis zum Ende werd ich sie suchen
Bis zum Ende werd ich dich verfluchen

Du schleichst so lautlos wie ein Tier
Welcher Fluch treibt dich zu mir

Doch ¨¹ber den Wolken ...

Du bist zwar satt von diesem Bissen
Doch wirst mein Leid bald teilen m¨¹ssen

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